Vor zwei Tagen folgte ich einmal wieder der Information eines anderen Campers. Ich suchte einen ruhigen Platz für die Nacht und er lobte diesen als angenehm ruhig. Ich kam am Abend gegen 18:00 Uhr dort an. Es war der Parkplatz eines Friedhofs mitten in einem Ort, laut und befahren. Die anderen Camper loben oft Plätze, die live vor Ort sich Schrott herausstellen. Oft an Schnellstraßen, voll gemüllt oder einfach nur hässlich.
Ich schaute mir das Treiben eine Weile an und beschloss dann das Zelt abzubrechen und einen besseren Ort für mich und Lotte für die Nacht zu suchen. Den habe ich dann auch mit Google Maps gefunden. Und darüber hinaus noch eine polnische Perle…
Es war der Parkplatz an einem Sportplatz abseits der Straße. Ich kam eine Stunde später dort an und war ganz allein. In den letzten Wochen im Osten Polens und den baltischen Staaten habe ich sowieso kaum andere Camper gesehen oder getroffen. Dann sollte man auf dem Platz auch freie Sicht nach Süden haben für meine Sat-Schüssel. Ich schaue ganz gern abends um 20:00 Uhr den DDR 2.0 Staatsfunk, um zu sehen, wie das Pack in Berlin wieder unsere Verfassung aushöhlt und uns belügt und betrügt. Besonders seit jetzt 1,5 Jahren mit diesem Corona-unsinn.
Ich dachte eigentlich, im Herbst ist der Drop gelutscht mit diesen unsinnigen Maßnahmen und Lügengeschichten über die Gefährlichkeit des Viruses. Dieser Kriminelle Montgomory will jetzt Nichtgeimpfte völlig aus der Gesellschaft ausschließen. Der hat am Anfang der Krise ganz anders, durchaus kritisch über die Maßnahmen geredet. Bis er dann einbestellt und gerade gebogen wurde.
Und es hört gar nicht auf mit den Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung. Viele Ostdeutsche sagen mir, dass es in der ehemaligen DDR so schlimm, wie heute in der BRD nicht war. Die Lügen hören nicht mehr auf: Es gibt keine Übersterblichkeit; keine vierte Welle; überfüllte Krankenhäuser nur deswegen, weil der korrupte Spahn 20 Krankenhäuser und 5000 Intensivbetten abgebaut hat; die Impfung schützt nicht vor dem Virus und auch nicht vor einem schweren Verlauf. Diese Horrormeldungen allabendlich kommen nur im Fernsehen. Schaut man sich dann mal den eigenen Alltag an, bemerkt man überhaupt nichts von diesen Toten und schwer Erkrankten und steigenden Inzidenzen.
Ok, genug aufgeregt. Am nächsten Morgen machte ich mit Lotte einen Spaziergang hinüber zu dem Schloss, das ich abends im Vorbeifahren entdeckte. Das Tor zum Schloss Tarce stand offen und ich ging hinein.
Mich erwartete ein wunderschöner Ort. Der Schlossgarten ist ein Traum. Etwas so Schönes und Gepflegtes hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich wanderte durch den Garten der an einen Wald grenzt herum und schoss die Bilder, die ihr hier seht.
Im Wald führt ein Pfad zu einer Madonnenstatue. In Polen gewinnt man den Eindruck, dass die Marienverehrung größer ist, als die aller Anderen. Überall sind Statuen von „heiligen Gottesmutter“ aufgestellt.
Leider kann ich über das Schloss wenig berichten, es war geschlossen. Eine Schautafel am Eingang erklärt die Geschichte des Schlosses leider nur auf polnisch. Und im Netz habe ich nichts darüber gefunden.
Nach dem schönen Vormittagsspaziergang ging es weiter Richtung Westen. Ich bin auf dem Weg Richtung Stettin, da ich in einigen Tagen einen Werkstatttermin dort habe.
Und dann bin ich hier gelandet zum Übernachten, im verschlafenen kleinen Ort Stary Dworek an der Oder.
Die Oder ist hier noch ganz seicht und nicht breiter als 10 Meter. Den ganzen Tag kamen Gruppen mit Kajaks, die von hier aus flussabwärts für einige Stunden fahren.
Ich war richtig neidisch, denn ich habe ein Kajak dabei. Ich kann es leider hier nicht benutzen, da ich nicht mehr zurück käme oder alles flussaufwärts zurück paddeln müsste.
Bei einem Spaziergang durch das Dorf, sah ich kaum jemanden auf der Straße. Eine lustige Sache fand ich an der Dorfkapelle, wo die zu groß dimensionierte Kirchenglocke an der Seite ihr eigenes kleines Gebäude hat.
Ich philosophierte etwas beim Spazierengehen und dachte darüber nach, ob schonmal ein Polizist in diesem Ort war, den man nur über Schotterstraßen erreicht. Hier konnte man bestimmt allen kriminellen Tätigkeiten nachgehen, ohne dabei bestraft zu werden. Da fielen mir ein, den eigenen Schnaps brennen, mit dem Traktor mit 70 Sachen durch den Ort rasen oder vielleicht auch etwas Dynamitfischen.
Oder wie der kleine Mann auf dem Foto, mit einer Minicrossmaschine ohne Führerschein durch den Ort zu rasen.
Ich bin dem Blog immer noch die Abendteuer aus Lettland und Estland schuldig. Ich werde mich bemühen…
Da hattest Du ja einen richtig idyllischen und ruhigen Platz direkt an der Oder. Es sieht sehr einladend aus.
Sehr schöner Ort zum Verweilen.