Naturpark de los Calares und vieles mehr

Ich schreibe heute etwas umfassender, beginnend mit dem „Parque Natural de Los Calares del Mundo y de la Syma“ bis zu meinem Aufenthalt in Cartagena über Weihnachten und Neujahr 2025. Im Artikel gibt es auch wieder etwas über zwei schrecklich schräge Begegnungen und Neues von Annalena und Ricarda.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Straße im Tal bei Ayna
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Straße im Tal bei Ayna

Fangen wir mal am Anfang der Erlebnisse an: Ende Oktober befand ich mich im Landesinneren Spaniens circa 150 km nordwestlich von Murcia. Ich bevorzuge ja, wie ihr wisst, abseits der Küste im Landesinneren zu fahren. Es dauert länger, aber ist deutlich interessanter. Man findet immer wieder schöne Orte, die einem beim ständigen Meerstehen verborgen bleiben.

 

 

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Tal bei Ayna
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Tal bei Ayna

Diesmal bin ich in den Naturpark de los Calares gefahren und stand auf einmal am Rand einer Schlucht und schaute auf einen außergewöhnlich schönen Felsen bei dem Bergstädtchen Ayna. Ich stand gegenüber am Aussichtspunkt „Mirador del Diablo“ und hatte freien Blick über Ayna zu einem ca. 300 Meter hohen Felsen auf dem eine Madonnenstatue tronte, die Schutzpatronin der spanischen Königin. Der Blick war wirklich sehr eindrucksvoll und auch was dann kam.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares 2
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares 2

Ich fuhr hinab, durch Ayna hindurch und folgte der Landstraße durch eine Schlucht, welche bizarr schön war. Hier in den Bergen traf man beim Fahren manchmal eine halbe Stunde kein anderes Fahrzeug. Und zum Übernachten gab es auch etliche Plätze neben der Straße. Da ja kaum ein Auto fuhr, und nachts schon gar nicht, hat man seine Ruhe.

 

 

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Staumauer Embalse de la Fuensanta
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Staumauer Embalse de la Fuensanta

Ich kam am Stausee „Embalse der Fuensanta“ vorbei, hielt kurz an und ließ die Umgebung auf mich wirken. Danach suchte ich einen Platz zum Übernachten, irgendwo in der Natur. Es war ja schon Ende Oktober und wurde früh dunkel.

 

 

 

Reiseblog - Lorca - Ermita de Sacristan
Reiseblog – Lorca – Ermita de Sacristan

Am nächsten Morgen fuhr ich weiter Richtung Südwesten und schaffte es bis zum Fuß der Sierra Nevada in das kleine Städtchen „La Calahorra“. Ich übernachtete etwas außerhalb am Friedhof. Es war eine ruhige und angenehme Nacht.

Reiseblog - La Calahorra - Clint
Reiseblog – La Calahorra – Clint

Aber als ich vorher angekommen war, sah ich 30 Meter gegenüber jemanden stehen. Ich blickte gegen die Sonne und sah nur einen Umriss. Mich wunderte, dass er sich nicht bewegte. Vielleicht war es ein Schäfer ohne Schafe, welcher im  Stehen ein Nickerchen machte. Ich machte Kreise um die Person, die immer enger wurden. Und irgendwann saß er in der Falle.

 

Als ich vor ihm stand, sah ich, dass es eine lebensgroße Statue von Clint Eastwood war. Interessant: Was macht der hier mitten in der Wildnis?

Reiseblog - La Calahorra
Reiseblog – La Calahorra

Auf einer Bank am Friedhof saßen zwei ältere spanische Damen. Sie hatten angefangen, mit meiner Lotte zu spielen und fanden sie „niedlich“. Auf meine Frage, was denn der alte Revolverheld hier lebensgroß zu suchen hatte, erzählte mir eine der beiden Spanierinnen eine Geschichte: Vor mehr als 50 Jahren drehten Claudia und Clint hier am Friedhof und an der Burg gemeinsam Szenen für einen Italowestern. Sie selbst hat damals hier für das Filmteam gearbeitet und durfte die beiden Schauspieler kennen lernen. Eine beneidenswerte Geschichte, denn ich schätze Clint sehr. Er hat ja gerade einen neuen Film im hohen Alter gedreht: „Juror #2“.

Ich habe noch nicht heraus bekommen, welcher Film es damals war, aber das dürfte nicht all zu schwer zu ermitteln sein.

Am nächsten Tag fuhr ich weiter Richtung Süden überquerte die Sierra Nevada und weiter nach Maro bei Nerja. In Maro und Torrox ganz in der Nähe blieb ich einige Tage. In Torrox konnte man unten am Strand stehen auf einer großen Schottefläche, nicht spektakulär, aber ok.

Reiseblog - Stellplatz bei Lorca - Ermita de Sacristan
Reiseblog – Stellplatz bei Lorca – Ermita de Sacristan

Und jetzt zur ersten merkwürdigen Begegnung: Nach einigen Tagen Torrox hatte ich Kontakt zu einer alten Freundin aufgenommen (ich nenne sie jetzt mal „Kiesel“), welche auch allein mit dem Camper in Spanien unterwegs war. Kiesel sagte, sie sei in der Nähe vom „Mar Menor“ in Torrevieja und könne da jetzt nicht weg, weil sie noch ein „Heilertreffen“ hatte. Ah, ein Heilertreffen…, dachte ich mir.

 

 

 

Reiseblog - Nuppa müde
Reiseblog – Nuppa müde

Na gut, ich wollte sowieso in diese Richtung, da Lotte wieder ein Geschwür im Nacken hatte und Anfang 2024 schon mal an bösem Krebs operiert worden war von einem Tierarzt bei Murcia. Ich machte dort einen Termin und war zwei Tage später dort. Mit weichen Knien einem von Todesangst gequälten Dackel auf dem Arm ging ich in die Praxis. Und Gott sei Dank, es gab Entwarnung: Nur eine Warze… Die helle Freude, so toll können Warzen sein.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Tal
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Tal

Ok, es ging weiter Richtung Mar Menor und Kiesel. Jetzt wurde es wieder spannend. Kiesel stand mitten im Ort in eine Sackgasse an einem kleinen Park. Wir begrüßten uns herzlich und gleich darauf wurde es anstrengend esoterisch. Im Laufe des Abends berichtete sie, dass es ihr psychisch schlecht ging und sie deswegen hier die „Heiler“ treffen wolle. Ich ging nicht weiter darauf ein, weil ich von diesen Spinnern nichts wissen wollte, sie eher zur Vernunft ohrfeigen wollte.

 

 

 

Reiseblog - Ebene vor Lorca
Reiseblog – Ebene vor Lorca

Aber Kiesel hielt sich dran, ihre esoterischen Thesen wurden immer phantastischer. Sie erzählte mir, dass sich bei einer sogenannten „Familienaufstellung“ heraus gefunden habe, dass sie als 2jährige misshandelt worden sei. Ich hielt dagegen, dass ich nichts von diesem Hokuspokus hielt -Familienaufstellung – totaler Humbug. Dann kam die Agrowelle herüber geschwappt. Wenn man es wagt, diese unglaublich phantastischen Thesen eines Esoterikers in Frage zu stellen, werden solche Leute richtig böse: „Wenn du noch keine Familienaufstellung gemacht hast, hast du keine Ahnung davon, dann halt auch deinen Mund!“

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Stellplatz bei Molinicos
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Stellplatz bei Molinicos

Aber es ging weiter: Ein Geistheiler habe ihr gesagt, ihre toten Verwandten stünden hinter ihr und verlangten von ihr, sie solle deren Probleme lösen. Außerdem war der Krebs von meiner Dackelhündin für mich bestimmt. Lotte habe ihn aber wegen der Liebe zu mir ausgetragen. Jetzt wurde es langsam Zeit für etwas stärkere Medikamente. Vor mir stand ein psychisches Wrack, das immer größere Probleme durch diesen ganzen Heilerunsinn bekam. Ich dachte, für sie sei es das beste, nach Hause zu fahren und sich mal einige Wochen in einer Klinik einzuquartieren, damit sich die Profis mal ihre Seele ansehen.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Stellplatz außerhalb Molinicos
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Stellplatz außerhalb Molinicos

Aber sie war und ist wahrscheinlich immer noch ein hoffnungsloses Opfer der Esoterik. Diese Leute wissen alles besser und diskutieren auch nicht über ihren Schwachsinn. Sie haben auf alles eine Antwort und stellen die Wissenschaft als solche in Frage. Ich hatte nach zwei Tagen genug und beschloss, weiter zu ziehen. Ich wollte nach Cartagena, um dort Weihnachten und Neujahr auf einem Campingplatz zu verbringen und an den beiden Festen unter Leuten zu sein. Aber auch dort gab es wieder eine Begegnung, von der ich euch erzählen muss.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Embalse de la Vicaria 3
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Embalse de la Vicaria 3

Der Campingplatz oben auf der Karte gefiel mir ausmahsweise gut und ich mietete mich für einen ganzen Monat ein. Er war nicht so spießig, wie andere Plätze und die Parzellen waren groß, alle mit Strom- und Wasseranschluß.  Man konnte gut Abstand halten zu seinen Nachbarn. Es gab auch ein Restaurant, welches das ganze Jahr über geöffnet war. Die vier Wochen kosteten € 300,-. Ich bin sonst nie auf solchen Plätzen, aber diesmal gönnte ich mir das. Cartagena ist nicht weit, wo es alle Einkaufsmöglichkeiten gab. Und der Campingplatz vermietete sogar ein kleines Auto stundenweise für kleine Münze.

 

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Puente de la Vicaria
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Puente de la Vicaria

Ich parkte mein Wohnmobil in einer Parzelle ganz am Ende neben einem Feldweg. Die Tage vergingen, ich begann mit Reparaturen am Auto. Und wie ich so am Basteln war kam immer eine Schweizerin, halt eine „Heidi“ mit ihrem häßlichen Kojoten vorbei und grüßte nett. Heidi stand mit ihrem Wohnmobil zwei Parzellen weiter und musste zum Gassi gehen immer an mir vorüber.

 

 

 

 

Reiseblog - Lorca - Schlucht
Reiseblog – Lorca – Schlucht

Irgendwann vereinbarten wir, gemeinsam zu gehen. Und dann ging das Drama los… Ihr könnt mir glauben, die beiden Tage mit Kiesel steckten mir noch in den Knochen, ich musste dauernd über den Blödsinn nachdenken, den sie erzählt hatte. Irgendwann erzählte ich Heidi von der Geschichte mit dem Krebs von Lotte und was Kiesel dazu gesagt hatte. Ihr werdet es nicht glauben, Heidi erzählte den gleichen Scheiss: Sowas gibt es, dass ein Haustier den Krebs eines Menschen bekommt. Meine Antennen fuhren aus.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Mirador Del Diablo
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Mirador Del Diablo

Aber es ging weiter: An einem anderen Tag stand meine Tür offen, aber ein Vorhang hing davor. Auf einmal wurde er von außen zur Seite gerissen und die Hornbrille von Heidi glotzte mich an. Das war wie im Comic: Eine riesige Brille mit so dicken Gläsern, dass die Augen viel größer erschienen. Heidi fragte, was das für eine Flüssigkeit in der großen Flasche sei, etwa Olivenöl? Ich antwortete, nein, das sei ein Naturprodukt, Pisse!!! Ihr Blick wurde immer dämlicher. Dann fing sie an zu erzählen, dass mich jemand beim Entleeren der Flasche in die Hecke beobachtet habe. Oh, jemand, dachte ich, wer das wohl war?

 

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Ayna 3
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Ayna 3

So etwas kann ich nicht wirklich leiden: Jemand… Nun wurde Heidi übergriffig und zeigte ihr wahres Gesicht: Eine hochgradige Dämlichkeit, die ihres gleichen suchte. Aber ich versuchte Haltung und vor allem einen gewissen Abstand zu wahren. Ich wollte wegen ihr nicht den Platz vorzeitig

 

 

verlassen.

Reiseblog - Schlucht am Stellplatz Cartagena
Reiseblog – Schlucht am Stellplatz Cartagena

Es gab noch einige andere Vorfälle: Einmal belehrte sie mich, wie ich meinen Hund zu erziehen hätte und wann ich mit im Gassi gehen solle. Schon wieder so eine Grenzüberschreitung, sie erklärt mir, wie ich meinen Hund zu erziehen habe. Und sie sprach immer so dämlich englisch mit ihrem Hund. Am Anfang der Bekanntschaft hatte ich sie danach gefragt. Dann kam wieder so eine Geschichte, die an Absurdität schwierig zu überbieten ist, wodurch sich mein Eindruck von ihr immer mehr abrundete.

 

 

 

Reiseblog - Lorca - einsame Straße in den Bergen
Reiseblog – Lorca – einsame Straße in den Bergen

Die Geschichte war so: Bis vor Kurzem habe sie für die Zeit von zwei Jahren bei einem Verwandten in  Kanada gewohnt. Sie sei dort hingegangen, um einen „Suppenwagen“ zu betreiben. Ja, ihr habt richtig gelesen, ein Wagen, aus welchem man Suppe verkauft. Leider habe das alles nicht geklappt, da sie keine Arbeitsgenehmigung bekam und dann wieder Kanada verlassen musste. Ich dachte nur, wie dämlich kann man sein. Das ist ja wie bei den bekloppten Auswanderern bei RTL. Ohne Plan auswandern und ein Restaurant aufmachen und nach vier Wochen pleite und ein Fall fürs Bürgergeld.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Madonna auf der Berspitze
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Madonna auf der Berspitze

Ein anderes Mal beschwerte sich Heidi bei mir, dass mein Hund frei auf dem Platz liefe und ein Häufchen bei ihr gemacht habe. Aber Heidis Hund lief auch ganze Zeit frei mit der Begründung: „Ich gehe jeden Tag zweimal Gassi und dann erledigt er alle Geschäfte.“ Ach so war das, interessant. Da hatte mir erst just vorher eine neu angekommene Nachbarin berichtet, dass Heidis Hund bei ihr vor den Wagen geschissen habe. Das gab ich auch an Heidi zurück, worauf sie schon etwas beleidigt sagte, so etwas könne mal passieren. Ach so, ok.

 

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Madonna 2
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Madonna 2

Aber an meinem Abreisetag, dem 6. Januar 2025, musste sie nochmal einen draufsetzen: Ich war schon fast fahrbereit am Vormittag und war froh darüber, endlich diese „alte Schnäpfe“ loszuwerden. Auf einmal stand sie wieder vor der Tür. Sie fragte mich, wo das Spielzeug von ihrem Hund sei. Lotte habe es ja in der Vergangenheit öfter gestohlen. Ich antwortete, dass ich es nicht weiß. Sie ließ das Hundespielzeug immer vor ihrem Wohnmobil liegen. Ich hatte sie mehrfach gebeten, es nach den Spiel wegzuräumen, da Lotte es machmal klauen würde. Irgendwann, als Heidi weg war, kam Lotte mit einem Ball von ihr. Ich hatte so die Schnauze voll, dass ich den Ball in meinem Müll verschwinden ließ.

 

Reiseblog - Agua Amarga im Januar
Reiseblog – Agua Amarga im Januar

Tja, um diesen Ball ging es hier an meinem Abreisetag. Heidi ließ nicht locker, er solle den Ball suchen. Irgendwann war es genug und mir platzte der Kragen: Ich sagte ihr, sie solle auf ihr Gelumpe besser aufpassen. Mich glotzte wieder ein dämlches Gesicht aus 5 Dioptrin Brillengläser an, dass ich bis zu meinem Ende nicht vergessen werde. Nach ein paar Augenblicken drehte sie sich um und rauschte wütend mit den Worten ab: “ Fuck you! Das ist der Grund, weshalb du einsam und immer allein bist. Fuck you!“ Eindrucksvoll, eine hochgradig wissenschaftliche Analyse, Chapeau.

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Embalse de la Vicaria 2
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Embalse de la Vicaria 2

Jetzt aber genug von Heidi. Ich fuhr Richtung Süden weiter, bis zum nördlichen Rand des „Cabo de Gata“. Dort gab es die kleine Ortschaft „Agua Amarga„, ein niedlicher kleiner Ort mit etwas Tourismus. Ich machte immer ein oder zwei Tage halt dort. Früher standen die Camper im Flußbett direkt am Strand, wo es auch ein Restaurant gab. Irgendwann kam der Besitzer des Lokals auf die Idee, den Strand zu sperren und einen gebührenpflichtigen Stellplatz zu eröffnen. Dann war Schluss mit dem Freistehen in Agua Amarga.

Ich parkte oberhalb am Ortseingang, gleich neben dem Häusschen auf der Karte, wind – und sichtgeschützt. Ein toller Platz für ein paar Tage.

 

Virtuelles Klassenzimmer

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Ayna
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Ayna

Ich hatte der Klasse vor zwei Wochen die Aufgabe im Deutschunterricht erteilt, jeder solle ein Gedicht schreiben, da wir ja die Dichter und Denker sind. Naja, wahrscheinlich entwickeln sich die Germanen derzeit mit arabischer Hilfe zu „Messerjockeln“. Aber ok, zurück in die Klasse:

„Wer fängt an, sein Gedicht vorzutragen? Du vielleicht, Ricarda?“

„Ok, ich fang an:

Der Habeck dreht den Gashahn ab,

komisch, es wird auf einmal ganz knapp.

Wir sollen nicht so lange duschen

und müssen tragen dicke Puschen.

Dem Habeck ist total egal,

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Embalse de la Fuensanta
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Embalse de la Fuensanta

was er versprach zu letzten Wahl.

Interessiert ist er allein

am reich und mächtig sein.

Und die Annalena ist so dumm,

sie dreht sich um 360 Grad herum.

Den Krieg in der Ukraine sie liebt,

immer mehr Waffen sie dorthin schiebt.

Pazifismus und Diplomatie

sie hats auch vor dem Unfall verstanden nie.

Gewählt von 9% die Annalena und der Habeck,

sie bringen Land und Leute doch ums Eck.“

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - einsam in den Bergen
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – einsam in den Bergen

„Sehr gut, Ricarda.“ sagte ich. Und Annalena blickte schon wieder so tumb drein, man sah ihr an, dass sie nichts verstanden hatte. Ein Jammer, aber ich hatte diese Klasse bald überstanden und konnte mich von „Dick und Doof“ verabschieden.

„So Annalena, jetzt bis du dran!“

„Ok, mein „Geschicht“ geht so ebend:

Bei Leberkäse und Currywurst

die Ricarda kriegt so richtig Durst.

Darauf sie einen ganzen Liter Cola trinkt

das ganz große Glück ihr winkt.

Ein Stuhl speziell für ihr Gewicht gemacht

die anderen Penäler ganz heftig gelacht.

Abends ist der Kühlschrank voll

Ricarda findet das ganz toll.

Schau ich da rein am nächstem Morgen,

mach ich mir darauf große Sorgen.

Kein Schnitzel, keine Wurst und Käse mehr

der Schrank ist total komplett leer.

Ricarda sagt, ich war das nicht,

doch sah ich sie fünf Mal ohne Licht.

In der Pommesbude ist sie die Erste

und im Bundestag die Schwerste.“

Reiseblog - Parque Natural de Los Calares - Embalse de la Fuensanta 2
Reiseblog – Parque Natural de Los Calares – Embalse de la Fuensanta 2

Ricarda schlug mit ihrer wulstigen Hand auf Annalenas Hinterkopf, ihr Kopf schlug leicht auf die Tischplatte auf. Fettklumpen blieben in ihrem Haar von der Backpfeife hängen.

Ich fragte Annalena, wer das geschrieben habe. Bei ihrer Dämlichkeit konnte sie das niemals selbst gedichtet haben. Nach der dritten Aufforderung sagte sie dann die Wahrheit: „Der Habeck aus der Oberstufe wars ebend. Er sagte zu mir, ich sei zu doof zum dichten, er wolle mir helfen.“

„Hast Du auch ein eigenes Gedicht?“

„Ja, ich hab „lönge“ gebraucht ebend. Aber ich hab es hinbekommen ebend:

Zicke zacke Hühnerkacke!“

Und auch das Gedicht war geklaut. Wisst ihr vom wem?

Jetzt nochmal zum Reiseblog zurück. Einen Ort zum Verweilen muss ich noch erwähnen:

Agua Amarga - Stellplatz
Agua Amarga – Stellplatz

Ich bin von Agua Amarga weiter Richtung Westen gefahren. Der Plan war, mich bis zur portugiesischen Grenze vorzuarbeiten und dann dem Grenzfluß „Guadiana“ Richtung Norden zu folgen. Ich bin dann hier bei Lorca auf dem Parkplatz der Ermita de Sacristan für ein paar Tage hängen geblieben. Man hat dort wirklich seine Ruhe, ganz selten mal ein Hundespaziergänger oder Auto. Es gibt eine tolle Wanderung durch eine Schlucht hinauf in das kleine Dörfchen „Campo Lopez“, wirklich sehr zu empfehlen.

Bis demnächst…

Schreibe einen Kommentar